KohlenstofffasergarnKohlenstofffasergarne lassen sich anhand ihrer Festigkeit und ihres Elastizitätsmoduls in verschiedene Modelle unterteilen. Für die Gebäudeverstärkung ist eine Zugfestigkeit von mindestens 3400 MPa erforderlich.
Für Fachleute in der Verstärkungsindustrie sind Kohlenstofffasergewebe keine Seltenheit. Häufig hört man Angaben wie 300 g, 200 g, zweimal 300 g oder zweimal 200 g. Doch was genau bedeuten diese Spezifikationen? Im Folgenden erklären wir Ihnen, wie Sie die verschiedenen Kohlenstofffasergewebe unterscheiden können.
Nach ihrer Festigkeit lassen sich Kohlenstofffasern in zwei Stufen einteilen.
erste KlasseKohlefasergewebeUnd bei Kohlenstofffasergewebe zweiter Güteklasse ist der Unterschied im Aussehen nicht erkennbar, nur in den mechanischen Eigenschaften besteht ein Unterschied.
Die Zugfestigkeit von Kohlenstofffasergewebe der Güteklasse I beträgt ≥3400 MPa, der Elastizitätsmodul ≥230 GPa und die Dehnung ≥1,6 %.
Sekundäres Kohlenstofffasergewebe: Zugfestigkeit ≥ 3000 MPa, Elastizitätsmodul ≥ 200 GPa, Dehnung ≥ 1,5 %.
Kohlenstofffasergewebe der Güteklasse I und II unterscheiden sich optisch nicht; zur Bestimmung der Festigkeitsklasse ist eine Laborprüfung erforderlich. Verschiedene Hersteller kennzeichnen ihre Produkte mit eigenen Kennzeichnungen, um die beiden Güteklassen zu unterscheiden.
Kohlenstoffgewebe wird nach dem Flächengewicht in Gramm pro Flächeneinheit in 200g und 300g unterteilt. Tatsächlich entspricht ein Quadratmeter Kohlenstoffgewebe mit einem Flächengewicht von 200g einer Qualität von 200g, und ein Quadratmeter Kohlenstoffgewebe mit einem Flächengewicht von 300g entspricht einer Qualität von 300g.
Da die Dichte von Kohlenstofffasern 1,8 g/cm³ beträgt, ergibt sich für ein 300 g schweres Kohlenstoffgewebe eine Dicke von 0,167 mm und für ein 200 g schweres Kohlenstoffgewebe eine Dicke von 0,111 mm. Manchmal wird in Konstruktionszeichnungen das Gewicht nicht in Gramm angegeben, sondern direkt die Dicke. Tatsächlich entspricht die Dicke von 0,111 mm Kohlenstoffgewebe einem Gewicht von 200 g.
Wie unterscheidet man dann zwischen 200 g/m² und 300 g/m² Kohlenstoffgewebe? Am einfachsten ist es, die Anzahl der Kohlenstofffaserbündel direkt zu zählen.
KohlefasergewebeEs wird aus Kohlenstofffasern hergestellt, die mittels unidirektionalem Kettwirkgewebe verarbeitet werden, im Allgemeinen nach der vorgegebenen Dicke (0,111 mm, 0,167 mm) oder dem Gewicht pro Flächeneinheit (200 g/m², 300 g/m²).
Die in der Verstärkungsindustrie verwendeten Kohlenstofffasern sind im Wesentlichen 12K. Die Dichte der 12K-Kohlenstofffaserfilamente beträgt 0,8 g/m², sodass ein 10 cm breites Kohlenstofffasergewebe mit einer Dichte von 200 g/m² 25 Bündel Kohlenstofffaserfilamente enthält und ein 10 cm breites Kohlenstofffasergewebe mit einer Dichte von 300 g/m² 37 Bündel Kohlenstofffaserfilamente enthält.
Veröffentlichungsdatum: 05.12.2023
