Wie lässt sich in der Welt der elektronischen Glasfasern das gezackte und unempfindliche Erz zu „Seide“ verarbeiten? Und wie wird dieser durchscheinende, dünne und leichte Faden zum Grundmaterial für hochpräzise Leiterplatten elektronischer Produkte?
Natürliche Rohstoffe wie Quarzsand und Kalkstein werden zu Pulver verarbeitet und anschließend durch Hochtemperaturschmelzen von Erdgas in Glas umgewandelt. Die Temperatur erreicht dabei 1600 Grad.
Das geschmolzene Glas wird aus dem Ofen geschmolzen und über eine spezielle Leitung zu den einzelnen Stationen transportiert, wo es abgekühlt und schnell zu Filamenten geformt wird. Nachdem das Erz zu Filamenten geformt wurde, müssen die Fasern in den Nachbearbeitungsbereich gebracht werden. Erst nachdem sie durch „Konditionierung“ den Standard erreicht haben, können sie „gestrickt“ werden.
Glasfasertextilien gehören ebenfalls zu einem Zweig der Textilindustrie, dem sogenannten Elektronik-Glasfasergewebe, das vor allem bei der Herstellung von Leiterplatten zum Einsatz kommt.
Veröffentlichungszeit: 16. Juni 2021