„Mit Stein zu Gold“ war einst Mythos und Metapher, doch nun ist dieser Traum wahr geworden. Menschen verwenden gewöhnliche Steine – Basalt –, um Drähte zu ziehen und verschiedene hochwertige Produkte herzustellen. Dies ist das typischste Beispiel. In den Augen der meisten Menschen ist Basalt der Baustein für Straßen, Eisenbahnen und Start- und Landebahnen. Doch nur wenige wissen, dass Basalt auch zu umweltfreundlichen Hochleistungsfaserprodukten verarbeitet werden kann. Die Legende vom „mit Stein zu Gold“ ist Wirklichkeit geworden.
Basaltfasern sind anorganische Silikate, die in Vulkanen und Öfen gehärtet werden, um sich von hartem Gestein in weiche Fasern zu verwandeln. Basaltfasern haben eine hohe Temperaturbeständigkeit (> 880 °C), eine niedrige Temperaturbeständigkeit (< -200 °C), eine geringe Wärmeleitfähigkeit (Wärmedämmung), Schalldämmung, Flammschutzmittel, Isolierung, geringe Hygroskopizität, Korrosionsbeständigkeit, Strahlungsbeständigkeit, hohe Bruchfestigkeit, geringe Dehnung, einen hohen Elastizitätsmodul, ein geringes Gewicht und andere hervorragende Eigenschaften. Sie sind völlig neue Materialien und zeichnen sich durch hervorragende Verarbeitungseigenschaften aus. Im normalen Produktions- und Verarbeitungsprozess entstehen keine giftigen Substanzen, es entstehen keine Abgase, Abwässer oder Abfallrückstände. Daher gelten sie als schadstofffreie „grüne Industriematerialien und neue Materialien“ des 21. Jahrhunderts.
Wie wir alle wissen, besteht die Erdkruste aus magmatischem Gestein, Sedimentgestein und metamorphem Gestein, und Basalt ist ein solches magmatisches Gestein. Basalterz ist außerdem ein ergiebiger, schmelzbarer und qualitativ hochwertiger Einkomponenten-Rohstoff. Die Rohstoffe für die Herstellung von Basaltfasern sind daher natürlich und leicht verfügbar. Nach der erfolgreichen Probeproduktion von Basaltsteinwolle durch die Waliser in England im Jahr 1840 begann die Menschheit mit der Erforschung von Basaltmaterialien. In den 1960er Jahren begann die ukrainische Niederlassung des Glasfaserforschungsinstituts der UdSSR gemäß den Anweisungen des sowjetischen Verteidigungsministeriums mit der Entwicklung von Basalt-Endlosfasern und konnte 1985 die industrielle Produktion von Basalt-Endlosfasern realisieren. Nach dem Zerfall der Sowjetunion gehörten die in Kiew ansässigen Forschungs- und Produktionseinheiten zur Ukraine. Somit stammen die Länder, die heute weltweit die Technologie zur Herstellung von Basaltfasern beherrschen, hauptsächlich aus der Ukraine und Russland.
In den letzten Jahren haben einige wissenschaftlich und technologisch entwickelte Länder wie die USA, Japan und Deutschland die Forschung und Entwicklung dieser neuen Art nichtmetallischer anorganischer Fasern intensiviert und einige Erfolge erzielt. Allerdings gibt es nur wenige Länder, die in großem Maßstab produzieren können, und ihre Produkte decken bei weitem nicht den Bedarf der Gesellschaft. China widmet der Forschung und Entwicklung von Basalt-Endlosfasern seit dem Achten Fünfjahresplan große Aufmerksamkeit. Beteiligte Parteien, insbesondere weitsichtige Unternehmer, die das große Potenzial dieser Sache erkannten, haben die Entwicklung dieses Projekts aufmerksam verfolgt und sogar in sie investiert. Als Ergebnis dieser Arbeit wurden landesweit sukzessive entsprechende Forschungseinrichtungen und Hersteller gegründet, von denen einige Primärprodukte herstellten und so einen Grundstein für die Entwicklung von Basaltfasermaterialien in China legten.
Basaltfasern sind ein neuartiges anorganisches, umweltfreundliches und leistungsstarkes Fasermaterial. Sie bestehen aus Basaltoxiden, die aus Oxiden wie Siliciumdioxid, Aluminiumoxid, Calciumoxid, Magnesiumoxid, Eisenoxid und Titandioxid bestehen. Basalt-Endlosfasern sind nicht nur hochfest, sondern verfügen auch über viele hervorragende Eigenschaften wie elektrische Isolierung, Korrosionsbeständigkeit und hohe Temperaturbeständigkeit. Darüber hinaus sorgt der Herstellungsprozess von Basaltfasern für weniger Abfall und geringere Umweltbelastung. Das Produkt kann nach der Entsorgung direkt und ohne Schäden in der Umwelt abgebaut werden, sodass es sich um ein wahrhaft grünes und umweltfreundliches Material handelt.
Die Automobil- und Transportindustrie hat den größten Marktanteil an Basaltfasern gemessen an der Marktnachfrage
Die Automobil- und Transportindustrie benötigt Basaltfasern in Bremsbelägen, Schalldämpfern, Dachhimmeln und anderen Innenraumanwendungen, vor allem aufgrund ihrer hervorragenden mechanischen, physikalischen und chemischen Eigenschaften. Im Vergleich zu Fasern im Bau- und Infrastrukturbereich sind die Kosten für Basaltfasern in dieser Anwendung höher, sodass die Automobil- und Transportindustrie einen höheren Wertanteil am Basaltfasermarkt hat.
Kontinuierliche Basaltfasern sind das am schnellsten wachsende Segment im Prognosezeitraum
Basaltfasern gibt es in zwei Formen: Endlos- und Einzelbasaltfasern. Für Endlosbasaltfasern wird im Prognosezeitraum eine höhere durchschnittliche jährliche Wachstumsrate (CAGR) erwartet, da sie in verschiedenen Anwendungen wie Rovings, Geweben und Garnen für Endanwendungen in der Automobil- und Transportbranche, in Sportartikeln, der Windenergie, im Bauwesen und in der Infrastruktur sowie in Rohren und Tanks eingesetzt werden. Endlosfasern werden in Verbund- und Nichtverbundanwendungen eingesetzt.
Der asiatisch-pazifische Raum dürfte im Prognosezeitraum der größte Nachfragemarkt für Basaltfasern sein
Der asiatisch-pazifische Raum ist einer der führenden Basaltfasermärkte. Wachsende Endverbraucherbranchen wie Bau und Infrastruktur, Automobil- und Transportwesen sowie Windenergie treiben den Basaltfasermarkt in der Region an. In der Region gibt es zahlreiche Hersteller von Basaltfasern und deren Produkten. Einige Hersteller in der Region konzentrieren sich vor allem auf die Umsetzung von Geschäftsstrategien zur Steigerung der Basaltfaserproduktion, um die steigende Nachfrage der Endverbraucher zu decken.
Veröffentlichungszeit: 30. Mai 2022