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Forscher der Universität Bath in Großbritannien haben entdeckt, dass die Einbettung von Aerogel in die Wabenstruktur eines Flugzeugtriebwerks eine signifikante Geräuschreduzierung bewirken kann. Die Merlinger-ähnliche Struktur dieses Aerogelmaterials ist sehr leicht, sodass es als Dämmstoff im Triebwerksraum eines Flugzeugs eingesetzt werden kann, ohne das Gesamtgewicht nennenswert zu beeinflussen.
Aktuell hat die Universität Bath in Großbritannien ein extrem leichtes Graphenmaterial entwickelt, Graphenoxid-Polyvinylalkohol-Aerogel, das nur 2,1 Kilogramm pro Kubikmeter wiegt und damit das leichteste jemals hergestellte Schalldämmmaterial ist.
Forscher der Universität sind überzeugt, dass dieses Material den Lärm von Flugzeugtriebwerken reduzieren und den Passagierkomfort verbessern kann. Es kann als Dämmmaterial in Flugzeugtriebwerken eingesetzt werden, um den Lärm um bis zu 16 Dezibel zu senken und so die Lautstärke von Strahltriebwerken auf etwa 105 Dezibel zu reduzieren. Das Dröhnen der Triebwerke würde damit dem Geräusch eines Haartrockners ähneln. Derzeit testet und optimiert das Forschungsteam das Material weiter, um eine bessere Wärmeableitung zu erzielen, was sich positiv auf Treibstoffeffizienz und Sicherheit auswirkt.
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Die Forscher, die die Studie leiteten, gaben außerdem bekannt, dass sie erfolgreich ein solches Material mit geringer Dichte durch die Verwendung einer flüssigen Kombination aus Graphenoxid und Polymer entwickelt haben. Dieses neuartige Material ist zwar fest, enthält aber viel Luft, sodass hinsichtlich Komfort und Geräuschdämmung keine Einschränkungen hinsichtlich Gewicht oder Effizienz bestehen. Das Forschungsteam konzentriert sich zunächst auf die Zusammenarbeit mit Partnern aus der Luft- und Raumfahrt, um die Wirkung dieses Materials als Schalldämmstoff für Flugzeugtriebwerke zu testen. Zunächst wird es in der Luft- und Raumfahrt eingesetzt, könnte aber auch in vielen anderen Bereichen wie der Automobil-, Schiffs- und Bauindustrie Anwendung finden. Es eignet sich auch zur Herstellung von Verkleidungen für Hubschrauber oder Automotoren. Das Forschungsteam geht davon aus, dass dieses Aerogel innerhalb von 18 Monaten marktreif sein wird.

Veröffentlichungsdatum: 25. Juni 2021