Nachricht

Graphen verbessert die Eigenschaften von Kunststoffen und reduziert gleichzeitig den Rohstoffverbrauch um 30 Prozent.

Gerdau Graphene, ein Nanotechnologieunternehmen, das fortschrittliche, graphenverstärkte Materialien für industrielle Anwendungen anbietet, gab die Entwicklung von Graphen-verstärkten Kunststoffen der nächsten Generation für Polymere in einem staatlich geförderten Zentrum für fortgeschrittene Materialien in São Paulo, Brasilien, bekannt. Die neue Masterbatch-Formulierung für Graphen-verstärkte Polymerharze für Propylen (PP) und Polyethylen (PE) entstand in Zusammenarbeit mit der brasilianischen EMBRAPI SENAI/SP-Abteilung für fortgeschrittene Materialien und wird derzeit in den Produktionsstätten von Gerdau Graphene in industriellen Anwendungsversuchen getestet. Neue thermoplastische Produkte, die mit diesen Formulierungen hergestellt werden, zeichnen sich durch höhere Festigkeit, bessere Gesamtleistung, geringere Produktionskosten und deutlich weniger Abfall entlang der Wertschöpfungskette aus.
Graphen, das als stärkstes Material der Erde gilt, ist eine dichte Schicht aus 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, die sich für vielfältige Anwendungen modifizieren und Industriematerialien beifügen lässt. Seit seiner Entdeckung im Jahr 2004 haben die außergewöhnlichen chemischen, physikalischen, elektrischen, thermischen und mechanischen Eigenschaften von Graphen weltweite Aufmerksamkeit erregt, und sein Entdecker wurde mit dem Nobelpreis für Chemie ausgezeichnet. Graphen kann Kunststoffen beigemischt werden, wodurch die Kunststoff-Masterbatches eine unglaubliche Festigkeit erhalten und der kombinierte Kunststoff noch widerstandsfähiger wird. Neben der Verbesserung der physikalischen und mechanischen Eigenschaften erhöht Graphen die Barriereeigenschaften gegenüber Flüssigkeiten und Gasen, schützt vor Witterungseinflüssen, Oxidation und UV-Strahlung und verbessert die elektrische und thermische Leitfähigkeit.